Am 11. Dezember haben wir in unserem Webinar die neuesten internationalen Entwicklungen im Bereich Impact Reporting vorgestellt. Ein zentrales Thema waren die Impact Performance Reporting Norms von Impact Frontiers, die zeigen, wie Standards im Impact Reporting zur Professionalisierung des Sektors beitragen. Denn letztlich geht es darum, glaubhaft nachzuweisen, dass Investitionen tatsächlich Wirkung zeigen.
Highlights des Webinars
Nach einer einleitenden Präsentation von Susanne Bregy, Geschäftsführerin der BIII, zur Bedeutung der BIII führte Julian Frede von evolutiq Impact Advisory die Teilnehmenden durch das Webinar. Er stellte die wesentlichen Elemente des Wirkungsmanagements und der Wirkungsmessung vor – von der Definition über das Messen und Managen bis hin zum Berichten. Dabei hob er hervor, wie wichtig die Harmonisierung anhand bewährter Marktpraktiken ist, die von führenden Organisationen wie dem BAI, BIII, Impact Frontiers oder dem GIIN unterstützt werden. Ein zentraler Schwerpunkt war die Bedeutung der Standardisierung im Impact Reporting, insbesondere durch Ansätze wie die Impact Disclosure Guidance und die Impact Performance Reporting Norms.
Internationale Perspektive: Impact Performance Reporting Norms
Matt Ripley von Impact Frontiers präsentierte die Impact Performance Reporting Norms, die unter anderem darauf abzielen, die Belastung für Berichtersteller zu verringern und den Informationsfluss zu erleichtern. Ein Fokus ist dabei auch auf offenen, nicht-proprietären Kriterien und sollen sowohl Berichtsverfasser als auch Regulierungsbehörden unterstützen. Besonders wichtig ist dabei die Balance zwischen Standardisierung und Vergleichbarkeit und Flexibilität und Materialität und Signifikanz.
Rechtlicher Rahmen: SFDR und die Zukunft in der EU
Heike Schmitz von Herbert Smith Free Hills brachte die rechtliche Perspektive ins Spiel und erläuterte die SFDR-Fondskategorien sowie die SFDR-Reporting-Vorlagen für regelmäßige Berichte. Zudem wurde ein Ausblick auf die Entwicklung der Impact-Berichterstattung im Kontext der EU-Richtlinien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung bis 2029 gegeben. Dabei wurden auch die regulatorischen Erwartungen an „Impact“ in der EU beleuchtet.
Wissenschaftliche Einblicke: Das Impact Reporting Ecosystem
Zum Abschluss gab Lisa Knob, Doktorandin an der Universität Kassel, Einblicke in die derzeitige Forschung zum Impact Reporting. Sie bot einen Einblick in die systemische Perspektive auf das Impact Reporting und das Zusammenspiel von Investees, Fondsmanagern (GP), Investoren (LPs) und weiteren Stakeholdern. Ein zentraler Punkt war die Reduzierung von Informationsasymmetrien durch transparente Berichterstattung. Außerdem zeigte sie auf, wie Reporting-Strategien an die unterschiedlichen Anforderungen von Fonds und Stakeholdern angepasst werden können.
Fazit
Das Webinar hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig standardisierte und transparente Ansätze im Impact Reporting sind, um den Sektor voranzubringen. Mit spannenden Beiträgen aus Praxis, Wissenschaft und Regulierungsrahmen bot die Veranstaltung wertvolle Impulse für alle, die sich mit Wirkungsmessung und Berichterstattung beschäftigen.
Wir bedanken uns herzlich bei den Expert:innen und allen Teilnehmenden bei dem spannenden Austausch!