Neue Lei­te­rin unse­res Arbeits­krei­ses Privatinvestor:innen und Fami­ly Offices

Wir freu­en uns, Bar­ba­ra Wokur­ka als neue Co-Lei­te­rin unse­res Arbeits­krei­ses Privatinvestor:innen und Fami­ly Offices vor­stel­len zu dürfen.


Als erfah­re­ne Füh­rungs­kraft in der Finanz­bran­che ist Bar­ba­ra Wokur­kas Lei­den­schaft die erfolg­rei­che und nach­hal­ti­ge Erkun­dung neu­er Ter­ri­to­ri­en. Dies erfor­dert ana­ly­ti­sches Den­ken, unter­neh­me­ri­schen Mut, finan­zi­el­les Know-how, orga­ni­sa­to­ri­sches Talent, sozia­le Intel­li­genz, inte­gra­ti­ves Füh­rungs­ver­mö­gen und Team­geist. Mit 30 Jah­ren Erfah­rung in Ver­mö­gens­ver­wal­tung und Cor­po­ra­te Ban­king ist sie über­zeugt, dass die Bran­che einen Wan­del vom Den­ken in Aktio­närs­in­ter­es­sen zu Stake­hol­der-Inter­es­sen benö­tigt. Ihr Cre­do: Zweck und Wir­kung ste­hen im Mit­tel­punkt, und bei pro­fes­sio­nel­ler Umset­zung geht Pro­fi­ta­bi­li­tät damit Hand in Hand.

Um sie näher ken­nen­zu­ler­nen, haben wir uns zu einem kur­zen Inter­view mit ihr zusam­men­ge­setzt:

Was hat dich dazu moti­viert, Dich als Co-Lei­te­rin im Arbeits­kreis für Privatinvestor:innen und Fami­ly­Off­ices zu enga­gie­ren und was kannst du aus dei­ner bis­he­ri­gen Erfah­rung mit einbringen? 

Ich bin der fes­ten Über­zeu­gung, dass das The­ma Impact Inves­t­ing gera­de für Privatinvestor:innen und Fami­ly Offices eines ist, wel­ches durch das natur­ge­mäß vor­han­de­ne gene­ra­ti­ons­über­grei­fen­de Den­ken die­ser Anle­ger­grup­pe in die Wie­ge gelegt ist. Wenn nicht Fami­ly Offices, wer dann soll­te sich über die öko­lo­gi­sche und/​soziale Zukunfts­wir­kung ihrer Kapi­tal­an­la­ge Gedan­ken machen? Mein Ein­druck ist, dass das The­ma Impact Inves­t­ing mit all sei­nen Mög­lich­kei­ten bei Ver­mö­gen­den und Fami­ly Offices in Deutsch­land noch zu wenig bekannt ist. Mei­ne Mis­si­on als Co-Lei­te­rin des Arbeits­krei­ses ist es, dies zu ändern und mög­lichst vie­le in die­ser Ziel­grup­pe für die­se Art des Geld­an­le­gens zu begeis­tern. Dies geschieht durch Auf­klä­rung, Wis­sens­ver­mitt­lung und einem gut orga­ni­sier­ten Aus­tausch inner­halb der Ziel­grup­pe. Wenn der AK das leis­ten kann, wür­de ich mich sehr freuen.

Wo ste­hen wir beim The­ma Impact Inves­t­ing bei Privatinvestor:innen und Fami­ly Offices? Was sind aktu­ell noch die größ­ten Hemm­nis­se?  

Aus mei­ner Sicht gibt es in Deutsch­land ein gro­ßes Auf­hol­po­ten­ti­al in die­ser Ziel­grup­pe beim Impact Inves­t­ing, ins­be­son­de­re wenn ich dies­be­züg­lich Deutsch­land zum Bei­spiel mit den Nie­der­lan­den ver­glei­che. Vie­le Anle­ger in Deutsch­land den­ken bei Impact Invest­ments an Inves­ti­tio­nen, mit denen man Gutes bewirkt, aber kein oder wenig Geld ver­dient. Das Spek­trum der Impact Invest­ment Mög­lich­kei­ten bie­tet jedoch heut­zu­ta­ge phan­tas­ti­sche Mög­lich­kei­ten, Sinn­haf­tig­keit und Wir­kung von Inves­ti­tio­nen mit attrak­ti­ven Ren­di­ten im zwei­stel­li­gen Bereich zu ver­bin­den. Sinn und Gewinn schlie­ßen sich also nicht aus, son­dern stel­len bei der „neu­en“ Gene­ra­ti­on von Impact Invest­ments eine genia­le Sym­bio­se dar. Dies muss bei den Anleger:innen ankom­men und ist eine kom­mu­ni­ka­ti­ve Her­aus­for­de­rung, die wir über­win­den müssen.

Du bist über­zeugt, dass die Finanz­in­dus­trie einen Wan­del im Den­ken benö­tigt. Was denkst du, wie sich die­ser Minds­hift her­bei­füh­ren lässt. Wie kann man Impact Inves­t­ing im Bereich Pri­va­te Wealth best­mög­lich fördern?

Es nützt wenig, mit all­ge­mei­nen Appel­len zu arbei­ten. Es gilt viel­mehr das Mot­to: „Show – don’t tell“. Wir müs­sen die Anle­ger mit kon­kre­ten Erfolgs­bei­spie­len über­zeu­gen: Fir­men und Pro­jek­te, die auf­grund ihrer Nach­hal­tig­keit oder ihres Impact Geschäfts­mo­dells sehr gefragt und erfolg­reich sind. Die Anle­ger sol­len ver­ste­hen, wie wich­tig impac­ter­zie­len­de Unter­neh­men für die gro­ße Trans­for­ma­ti­on unse­rer Wirt­schaft und Gesell­schaft sind und dass nach­hal­tig wirt­schaf­ten­de und Impact erzie­len­de Unter­neh­men zukünf­tig die Nase vorn haben wer­den. Fir­men, die glau­ben, in der „old eco­no­my“ ver­blei­ben zu kön­nen, wer­den lang­fris­tig nicht über­le­ben. Der Trans­for­ma­ti­ons­druck der Wirt­schaft erzeugt einen erheb­li­chen Rücken­wind für die Impact erzie­len­den Unter­neh­men und die­ser Rücken­wind wird die Bewer­tun­gen die­ser Unter­neh­men beflü­geln. Impact Inves­t­ing ist in Deutsch­land noch ein zar­tes Pflänz­chen, es hat jedoch auf­grund der Mega­trends, denen durch die Trans­for­ma­ti­on der Weg berei­tet wird, ein gro­ßes Poten­ti­al. Wenn wir die­se Erkennt­nis mit kon­kre­ten Erfolgs­bei­spie­len unter­mau­ern und effi­zi­ent in unse­rer Ziel­grup­pe ver­brei­ten, kön­nen wir vie­le neue Anle­ger im Bereich Pri­va­te Wealth für Impact Inves­t­ing gewinnen.