Im Rahmen der Impact Days vom 05. bis 07. Juni 2024 in Wien nimmt das Chapter Österreich der Bundesinitiative Impact Investing (BIII) offiziell Fahrt auf. Die Gründung dieses Chapters markiert einen bedeutenden Meilenstein, da es dazu beitragen wird, die Impact-Investment-Gemeinschaft in Österreich zu stärken und die Förderung nachhaltiger Investitionen sowie die Zusammenarbeit im Bereich des Impact Investing voranzutreiben. Wir haben die Koordinator:innen Alexandra Bolena, Alexander Ertler und Stefan Kainz zur Entstehung und den Zielen des Chapters befragt:
Wie kam es zu der Umwandlung/Entstehung des Chapters Österreich aus der IINA?
Eigentlich war es umgekehrt :-). Die ersten österreichischen Mitglieder der BIII haben als regionalen Anker die IINA ins Leben gerufen. Umso mehr freuen wir uns jetzt, dass wir nun ein eigenes „offizielles” Chapter Österreich innerhalb der BIII werden.
Inwiefern glaubt ihr, dass Impact Investing dazu beitragen kann, gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen anzugehen?
Impact Investing ist der Schlüssel für die Herausforderungen der Zukunft. Das langfristige, visionäre Ziel besteht darin, dass nicht nur finanzielle, sondern auch „gesellschaftliche Renditen” einen echten „Wert” erhalten und – sowohl für große Asset Owner wie Versicherungen und Pensionskassen als auch für Privatanleger:innen – „quantifiziert” werden. Mittelfristig ist es wichtig, die Botschaft zu vermitteln, dass positiver Impact und Rendite einander nicht ausschließen, sondern im Gegenteil, dass Impact Investing auch immense finanzielle Chancen eröffnet.
Welche konkreten Ziele habt ihr für die Arbeit des Chapters in 2024?
In den kommenden Wochen finden zwei Strategie-Workshops statt, bei denen wir unsere Ziele konkretisieren werden. Sicher ist jedoch, dass wir an unseren regelmäßigen Meetings festhalten wollen und alle, die in Österreich am Thema Impact interessiert sind, dazu einladen möchten, uns kennenzulernen, ihre Ideen einzubringen und ihre Projekte vorzustellen. Gerade beim Thema Impact ist Networking von entscheidender Bedeutung. Es wäre außerdem großartig, wenn es uns gelänge, im Rahmen eines bereits eingereichten EU-Projekts die Arbeit weiter zu professionalisieren und die Förderung von “blended finance” Instrumenten stärker zu unterstützen.
Was erwartet ihr persönlich von dem Chapter?
Wir erhoffen uns die Fortführung und Professionalisierung der bisherigen, sehr erfolgreichen Arbeit in Österreich sowie einen noch intensiveren, institutionalisierten Austausch mit der BIII.