Die Bundesinitiative Impact Investing (BIII) hat am 15. Februar 2023 das Diskussionspapier „Eigentum verpflichtet“ veröffentlicht. Mit neun Kernthesen wenden wir uns an die Immobilienwirtschaft und fordern ein stärkeres Bewusstsein für unsere bebaute Umwelt sowie mehr soziale und ökologische Verantwortung im Immobilienbereich.
Immobilien sind für 40 Prozent aller weltweiten CO2-Emmissionen verantwortlich und zu 100% gesellschaftlich wirksam. Damit haben Immobilieneigentümer:innen auch eine besondere Verantwortung gegenüber ihren Stakeholder:innen, der Gesellschaft und unserem Planeten. Das Bewusstsein dafür muss gestärkt werden. „Mit diesem Papier möchten wir die Diskussion über die soziale und ökologische Wirkung von Immobilien befördern. Insbesondere ist es uns wichtig, Eigentümer:innen zu ermutigen, ihre gesellschaftliche Verantwortung zu erkennen und wahrzunehmen“, sagt Sophie Kazmierczak, Vorstandsmitglied und Co-Leiterin des Arbeitskreises Immobilien der Bundesinitiative Impact Investing.
In neun Kernthesen fordert das Papier unter anderem, sich verstärkt mit der Wirkung von Immobilien auf das Wohl von Nutzer:innen sowie deren übergeordneten Beitrag zu unserer Gesellschaft auseinanderzusetzen. Zudem werden die potenziell negativen Auswirkungen von Immobilien auf konkrete ökologische Aspekte wie CO2-Emissionen, Biodiversität oder Bodenversiegelung diskutiert. Hier muss es ein Umdenken geben. Immobilieneigentümer:innen tragen eine besondere Verantwortung und müssen mit dafür sorgen, dass Gebäude künftig die Anforderungen „sozial nachhaltig“, „grün“, „innovativ“ und „resilient“ erfüllen. Tanja Volksheimer, Co-Leiterin des Arbeitskreises Immobilien der BIII betont: „Immobilien haben aus gesellschaftlicher Sicht einen maßgeblichen Anteil am Gemeinwohl. Wir brauchen einen holistischen Blick und ein stärkeres Bewusstsein für unsere gebaute Umwelt.“ Die Bundesinitiative fordert daher eine Umleitung von Kapitalströmen professioneller Investor:innen hin zu nachhaltigen und gesellschaftlich wirksamen Immobilieninvestitionen.
Das Diskussionspapier ist hier abrufbar.