Letzte Woche brachte die Bundesinitiative Impact Investing zusammen mit der ERSTE Foundation und der BMW Foundation Herbert Quandt rund 20 Stiftung aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für einen Erfahrungsaustausch zum Thema Impact Investing in Wien zusammen. Ein großer Dank an die ERSTE Foundation, die das Event perfekt gehostet hat und an alle Beteiligten für diesen spannenden und inspirierenden Austausch!
Mein Fazit: Impact Investing ist für Stiftungen möglich und kann ein weiterer Wirkungshebel sein, aber wir brauchen mehr gute Beispiele, mehr Transparenz, einen strukturierten Erfahrungsaustausch und an der einen oder anderen Stelle bessere Rahmenbedingungen.
Das Treffen startete mit einführenden Impulsen von Franz Karl Prüller, Lukas von Orelli und Johannes P. Weber zum Stand von Impact Investing und Stiftungen in Österreich, der Schweiz und Deutschland. Dabei wurde neuerlich deutlich, dass es, vor allem in Ö und D, immer noch an Transparenz und Daten fehlt. Zudem gibt es viel Unklarheit in Bezug auf Definitionen und Begriffe.
Im Anschluss präsentierten Reinhard Millner and Wolfgang Spiess-Knafl die Ergebnisse ihrer Studie zu “Impact Investing in CEE” mit konkreten Wirkungspfaden zur Förderung dieses Ansatzes.
Sushant Sharma, Dr. Bryan Scheler und Sonja Mazanec präsentierten danach die Impact Investing und Venture Philanthropy Ansätze der Fondation Botnar, der BMW Foundation Herbert Quandt und der Scheuch Stiftung. Die Beispiele zeigten, dass Impact Investing für Stiftungen möglich und sinnvoll ist.
Am Nachmittag folgten zwei Use Cases: Zum einen präsentierte Tobias Schmidt die Social Outcomes Initiative der UBS Optimus Foundation, die unterschiedliche SIBs und DIBs bündelt und investierbar macht. Zum anderen stellten Peter Surek und Florian Bauer die Social Finance Holding von ERSTE Foundation und Erste Bank und Sparkasse vor, die unterschiedliche Social Finance Aktivitäten in der CEE bündelt. Sehr beeindruckend!
Den Abschluss bildete eine Diskussion mit dem Impact Investing Pionier Karl “Charly” Kleissner, der nochmal auf die Dringlichkeit grundlegender Veränderungen hinwies und sich für eine stärkere systemische Herangehensweise aussprach.
Die Veranstaltung war der Abschluss eines ersten Zyklus an Treffen von Stiftungen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Ein großer Dank an Alle, die das ermöglicht und unterstützt haben sowie bei den Treffen mit dabei waren: Die Verbände aus den drei D‑A-CH Ländern – SwissFoundations, Bundesverband Deutscher Stiftungen und Verband für gemeinnütziges Stiften – aber auch viele Engagierte wie Lukas von Orelli, Beate Eckhardt, Monique Bär, Fabio Segura, Verena Staats, Dr., Felix Oldenburg, Franz Karl Prüller, Florian Bauer und vielen mehr. Und es wird weiter gehen! Infos folgen in Kürze.