Wir freuen uns, Arne Rittershaus von der NEXT Generation Invest AG ab dem 01. Januar 2025 als neue Co-Leitung des Arbeitskreises Impact Measurement and Management (AK IMM) willkommen zu heißen! Gemeinsam mit Young-Jin Choi wird er zukünftig den AK IMM leiten und mit seiner Erfahrung sowie innovativen Ideen die Weiterentwicklung von Wirkungsmessung und ‑management entscheidend vorantreiben. Wir sind gespannt auf die anstehenden Projekte und Kooperationen. Alle Informationen zum AK IMM findet Ihr hier. Um Arne besser kennenzulernen, haben wir ihm ein paar Fragen gestellt:
BIII: Was hat dich dazu motiviert, dich als Co-Leiter im AK IMM zu engagieren und welche Erfahrung bringst du mit ein?
Arne Rittershaus: Ich finde es spannend, den Bereich IMM weiterzuentwickeln und, wo möglich, zu einer Standardisierung beizutragen. Bereits im Rahmen meiner aktiven Mitwirkung am „Joint Venture“-Arbeitskreis Impact Investing & Infrastruktur der BAI & BIII konnte ich meine Kenntnisse gewinnbringend einsetzen – ein gemeinsames Paper erscheint Anfang 2025. Meine Kenntnisse im Bereich sozialer Impact, speziell im Kontext von Real Assets, ergänzen sich hervorragend mit der Expertise von Young-Jin Choi. Darüber hinaus bringe ich Erfahrungen im Bereich Sustainable Finance-Regulatorik und des EU Green Deals mit einem Fokus auf Standardisierung mit, habe langjährige Tätigkeiten im Bereich nachhaltige Immobilieninvestments und Fondsmanagement ausgeübt und praktische Erfahrung bei der Implementierung von KPIs und Reporting-Strukturen im Zusammenhang mit Impact-Kriterien gesammelt.
BIII: Wie schätzt du den aktuellen Stand im Bereich Impact Measurement and Management ein? Wo liegen aus deiner Sicht die größten Herausforderungen?
Arne Rittershaus: IMM ist ein zentrales Kernelement jeder Impact-Strategie. Der aktuelle Stand zeigt jedoch, dass es schwierig ist, ein standardisiertes IMM zu entwickeln, das über alle Impact-Assetklassen hinweg sowohl auf Fonds- als auch auf Asset-Ebene funktioniert. Zu den größten Herausforderungen zählen die Datenqualität und ‑verfügbarkeit, da valide und standardisierte Daten oft schwer zu beschaffen sind, die fehlende Integration von IMM in strategische Impactziele und operative Prozesse sowie die Risiken von Greenwashing und Impactwashing. Transparenz und Vertrauen sind essenziell, um Glaubwürdigkeit im Impact-Markt zu gewährleisten
BIII: Wie kann Impact Measurement and Management bestmöglich gefördert werden? Welche Chancen und Potenziale siehst du in diesem Bereich?
Arne Rittershaus: Eine Einbettung von IMM-Frameworks in regulatorische Rahmenwerke wie den EU Green Deal wäre ein wichtiger Schritt. Darüber hinaus würde eine Standardisierung von IMM-Frameworks nicht nur mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit schaffen, sondern auch sowohl GPs als auch LPs zugutekommen.
BIII: Welche Entwicklungen im Bereich IMM siehst du in der nahen Zukunft und wie kann der AK IMM dazu beitragen?
Arne Rittershaus: Ich sehe spannende Entwicklungen, die den Bereich IMM nachhaltig beeinflussen werden. Dazu gehören Fortschritte bei der Digitalisierung und der Einsatz von Technologien wie KI für verbessertes Impact-Tracking und die Entwicklung von Impact-KPIs. Es wird stärkere Anforderungen an verbindliche Berichterstattung durch regulatorische Vorgaben geben sowie mehr interdisziplinäre Zusammenarbeit und Austausch zwischen verschiedenen Stakeholdern. Der Arbeitskreis IMM kann dazu einen entscheidenden Beitrag leisten, indem er eine Plattform für Wissensaustausch und Vernetzung zwischen Expert:innen, Impact Asset Manager:innen und Forschenden bietet, die Standardisierung von Best Practices und die Entwicklung konkreter Tools zur Umsetzung von IMM fördert sowie zur Sensibilisierung und Kompetenzentwicklung im Finanzmarkt beiträgt
Mit Arne Rittershaus als Leitung des AK IMM freuen wir uns darauf, gemeinsam mit Young-Jin Choi die Zukunft des Arbeitskreises IMM aktiv zu gestalten und wichtige Impulse für den Bereich Impact Measurement and Management zu setzen. Wir bedanken uns für das Interview und sind gespannt auf die kommenden Entwicklungen!